Okupas in Spanien sind Hausbesetzer. Der Begriff “okupas” stammt aus dem Spanischen und bezieht sich auf Personen, die leerstehende Wohnungen oder Gebäude besetzen, um dort zu leben, ohne dafür Miete zu zahlen oder Eigentumsrechte zu besitzen. Diese Praxis ist in Spanien relativ verbreitet und hat verschiedene soziale und wirtschaftliche Ursachen. Die okupas betrachten sich oft als Aktivisten, die auf die prekäre Wohnsituation vieler Menschen aufmerksam machen wollen. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen okupas als Einbrecher agieren und in bewohnte Häuser eindringen, um diese zu besetzen. In solchen Fällen handelt es sich um illegale Aktivitäten und die okupas werden als Einbrecher betrachtet. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle okupas Kriminelle sind, sondern dass es verschiedene Gründe und Motivationen für die Besetzung von leerstehenden Gebäuden gibt.
Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Dauer von Räumungsverfahren wegen illegaler Wohnungsbesetzung vor den Gerichten erster Instanz und den Zivilgerichten 10,9 Monate, verglichen mit 9,6 Monaten im Vorjahr. Innerhalb von nur vier Jahren hat sich dieser Zeitraum mehr als verdoppelt (2018 lag der landesweite Durchschnitt bei 4,9 Monaten).
Die naheliegendste Option ist oft die beste. Vermieten Sie Ihre Immobilie während Ihrer Abwesenheit, steht sie nicht leer, und Okupas werden gar nicht erst angelockt. Dringen dennoch ungebetene Gäste in Ihre Wohnung ein, bemerkt der Mieter dies in der Regel früh genug und kann direkt die örtlichen Behörden verständigen.
Alarmanlagen sind eine effektive Methode, um Ihr Eigentum zu schützen. Eine Hausbesetzung in Spanien setzt voraus, dass die Eindringlinge erst spät bemerkt werden. Ist Ihre Alarmanlage mit einer Sicherheitsfirma oder der Polizei verbunden, haben Okupas nur wenige Minuten, bevor die Polizei erscheint und nach dem Rechten sieht.
Okupas kundschaften Wohnungen und Häuser wochenlang aus, bevor sie zuschlagen. Hausbesetzungen in Spanien betreffen zum größten Teil Leerstände. Machen Sie den potenziellen Besetzern durch automatisch öffnende und schließende Rollladen sowie automatische Einschaltzeiten für Licht und Fernseher weis, dass das Gebäude bewohnt ist.
Vertrauen Sie einem Nachbarn Ihren Schlüssel an, kann er regelmäßig nach dem Rechten sehen. Generell empfiehlt sich ein guter Umgang mit den Nachbarn, denn sie sind die Ersten, die bemerken, wenn sich jemand in der Wohnung aufhält. Es macht auch Sinn, sich abzusprechen, sodass jeder Nachbar weiß, zu welcher Zeit niemand im Haus sein dürfte.
Längst nutzen kriminelle Banden Social Media zur Auswahl der Objekte, die sie besetzen. Ein falscher Post mit Informationen über die längere Abwesenheit wirkt wie eine Einladung zur Hausbesetzung in Spanien.
Wenn es auch eine vielversprechende Idee ist, die Immobilie zu vermieten, um sich gegen die illegale Hausbesetzung in Spanien zu schützen, überlassen Sie die Arbeit einem Makler. Er weiß genau, inwieweit er Werbung machen kann und worauf er achten muss, um nicht die falsche Klientel anzulocken. Außerdem sorgt ein Makler durch regelmäßige Besichtigungen dafür, dass die Wohnung belebter wirkt. Das schreckt potenzielle Hausbesetzer ab.
Was im ersten Moment kontra-intuitiv wirkt, ergibt nach spanischer Rechtsprechung Sinn. Wenn Sie persönliche Gegenstände im Haus aufbewahren, wird eine Hausbesetzung eher als Hausfriedensbruch eingestuft, und es kommt zu keinem Verfahren wegen Hausbesetzung. Das erleichtert eine Räumung.
Sich gegen Hausbesetzung in Spanien zu schützen, ist aufgrund der aktuellen Rechtslage dringend erforderlich. Die durch Präventivmaßnahmen entstehenden Kosten sind um ein Vielfaches geringer als jene, die durch langjährige Prozesse und Gerichtsverfahren auf Sie zukommen würden. Informieren Sie sich frühzeitig über Systeme und Möglichkeiten zur Abwehr von Hausbesetzern, damit Ihre Immobilie in Spanien auch weiterhin in Ihren Händen bleibt.
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